Pickel vor der Periode: Einfluss der Hormone auf die Haut

TIPPS ZUR GESICHTSPFLEGE PASSEND ZUM ZYKLUS

Kurz vor der Periode ärgern sich viele Frauen über das verstärkte Auftreten von Pickeln. Meistens sind Schwankungen des Hormonhaushalts dafür verantwortlich. Eine angepasste Pflegeroutine kann dann helfen.

Wie verändert sich die Haut während des weiblichen Zyklus?

Üblicherweise dauert ein Zyklus 28 Tage. Der Beginn ist der erste Tag der Periode, das Ende der Tag vor der nächsten Menstruation. In dieser Phase schwankt der Hormonspiegel auf natürliche Weise. Das kann sich nicht nur auf das Gemüt, sondern auch auf die Haut auswirken.

Ursachen: So entstehen Pickel vor der Periode

  • Neben Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahren wirbelt auch der monatliche Menstruationszyklus den Hormonhaushalt durcheinander.
  • Die natürlichen Hormonschwankungen wirken sich auf die Talgdrüsen, den Feuchtigkeitshaushalt und die Durchblutung aus.
  • Produziert die Haut vermehrt Talg, können die Poren leichter verstopfen. In der Folge treten dann unbeliebte Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser auf. 
  • Diese hormonell bedingte Akne, auch Menstruations-Akne genannt, tritt in der Regel 7-10 Tage vor sowie während der Periode auf. Ist die Menstruation vorüber, bessert sich die hormonelle Akne wieder. 
  • Neigen Sie sehr stark zu Hormonpickeln? Dann suchen Sie am besten Ihren Hautarzt auf, um Ihren Hormonhaushalt überprüfen zu lassen.
    Ihr Frauenarzt kann Sie anschliessend zu (hormonellen) Verhütungsmethoden beraten. So nimmt beispielsweise auch eine falsch dosierte Pille Einfluss auf das hormonelle Gleichgewicht und damit ebenfalls auf Hormonpickel. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt unbedingt mögliche Nebenwirkungen.
  • Gut zu wissen: Wenn Sie hormonell verhüten, handelt es sich bei der Monatsblutung nicht um eine „normale Menstruationsblutung“ nach Zyklus. Das liegt an den im Verhütungsmittel enthaltenen Hormonen. Sie verhindern den Eisprung und sorgen für einen weitgehend stabilen Hormonspiegel. Dadurch kommt es seltener zu Pickeln vor der Periode.

Tipp gegen glänzende Haut vor der Periode

Ihre Haut erscheint gegen Ende des Zyklus ölig? Dann setzen Sie auf ein ölfreies Make-up und tragen Sie im Anschluss einen mattierenden Puder auf. Ideal für unterwegs sind ausserdem spezielle „Blotting Paper“, die überschüssigen Talg von der Haut nehmen.

Phase 1: Die Haut in der Follikelphase (von der Periode bis zum Eisprung)

Der erste Zyklustag startet mit dem ersten Tag der Menstruation. Während der Periode sinkt vor allem der Östrogen-Level im Körper. Der Hormonspiegel ist insgesamt niedrig.

Auswirkung auf die Haut: Sie ist sensibler und die Talgproduktion verringert sich. Auch Feuchtigkeit kann nicht mehr so gut gespeichert werden, was wiederum Trockenheit begünstigt.

Nach der Menstruation: Der Körper bereitet sich auf eine Befruchtung der Eizelle vor, neue Gebärmutterschleimhaut wird aufgebaut. Das Östrogen-Level steigt wieder an und die Kollagenproduktion wird angekurbelt.

Auswirkung auf die Haut: Östrogen und Kollagen haben einen positiven Effekt auf das Hautbild. Der Teint erscheint in dieser Phase besonders rosig, die Haut insgesamt praller.

Phase 2: Die Haut während der Ovulationsphase (Eisprung)

In der Mitte des Zyklus, während des Eisprungs, erreicht der Östrogenspiegel sein höchstes Niveau. Hinzu kommt ausserdem ein leicht erhöhtes Testosteron-Level.

Auswirkung auf die Haut: Der ausgeglichene Hormonspiegel tut der Haut gut. Meistens strahlt sie und erscheint reiner.

Phase 3: Die Haut in der Lutealphase (nach dem Eisprung bis zur nächsten Periode)

Nach dem Eisprung kommt es zum Wendepunkt des Zyklus. Wurde das eingenistete Ei nicht befruchtet, sinkt der Östrogenspiegel. Das Testosteron hingegen steigt. Der Körper bereitet sich auf die nächste Periode vor und die Menstruation folgt.

Auswirkung auf die Haut: Die Talgdrüsen werden durch das Testosteron zur einer erhöhten Talgproduktion angeregt. Es kann zu fettiger Haut, verstopften Poren und als Folge dessen zu Pickeln vor der Periode kommen.

Kein Grund sich zu verstecken!

Pickel gehören für viele Frauen zu den typischen Symptomen vor der Periode. In leichten Fällen bekommen Sie die Hautunreinheiten bereits mit der richtigen Hautpflege in den Griff.

Hautunreinheiten vorbeugen: So stimmen Sie Ihre Gesichtspflege auf den Zyklus ab

Der weibliche Zyklus ist zwar komplex – doch meist helfen ein paar simple Massnahmen wie eine angepasste Hautpflege, das Auftreten von Mitessern und Pickeln vor der Periode zu vermeiden.

Die richtige Pflege gegen Pickel vor der Periode:

  • Vor der Periode: In der Zeit vor der Menstruation kann es zu einer erhöhten Talgproduktion kommen. Dann ist eine regelmässige Gesichtsreinigung besonders wichtig. Verwenden Sie dafür am besten spezielle Produkte für Mischhaut. Zum Beispiel ein klärendes Gesichtswasser, das überschüssigen Talg und Schmutz von der Haut nimmt und die Poren reinigt.
  • Während der Periode: In dieser Phase kann es schneller zu trockener Haut kommen. Setzen Sie deswegen auf milde Reinigungsprodukte und eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege. Ideal ist auch ein Serum oder eine feuchtigkeitsspende Maske.
  • Nach der Periode: Ist die Menstruation vorbei, wird die Haut von selbst wieder reiner. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für ein Peeling, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen.
  • Der Pickel ist schon da? Dann vermeiden Sie es, daran rumzudrücken. Hautschonender ist ein Gesichtsdampfbad. Der warme Dampf öffnet die Poren und beruhigt die Haut. Ist ein Pickel entzündet, können spezielle antibakterielle Gele und Salben zum Einsatz kommen.

Bleiben Sie in Bewegung!

Stress kann die Entstehung von Hautunreinheiten begünstigen. Versuchen Sie deshalb, Stress so gut es geht zu meiden. Tipp: Bewegung löst Verkrampfungen, treibt den Kreislauf an und kann für Glücksgefühle sorgen.

Pickel vor der Periode vorbeugen durch Ernährung?

Auch eine gesunde Ernährung kann sich positiv auf das Hautbild auswirken. Besonders empfehlenswert sind Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind. Dazu zählen Gemüse, Salate, Sprossen und Obst. Trinken Sie ausserdem täglich etwa 2 Liter in Form von ungesüssten Tees oder Wasser.

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