So baust du deine Hautpflegeroutine richtig auf: Reihenfolge und Layering

Eine Hautpflegeroutine ist mehr als nur eine Abfolge von einzelnen Schritten. Sie pflegt deine Haut ganz gezielt, fördert ihre allgemeine Gesundheit und sorgt für einen strahlenden, frischen Teint. Hautpflegeroutinen bestehen aus sorgfältig ausgewählten, auf die individuellen Bedürfnisse deiner Haut abgestimmten Produkten, die es in einer bestimmten Reihenfolge anzuwenden gilt.

Mit einer richtig zusammengestellten Hautpflegeroutine hältst du nicht nur das natürliche Gleichgewicht deiner Haut aufrecht, sondern tust dir auch selbst etwas Gutes. Ganz gleich, ob du dir ein reineres Hautbild, ein jugendlicheres Aussehen oder einfach nur eine Gelegenheit wünschst, um dich selbst zu verwöhnen – eine regelmässige Hautpflegeroutine ist der Schlüssel zum Erfolg.

In diesem umfassenden Leitfaden erklärt dir NIVEA alles, was du wissen musst, um deine Pflegeprodukte in die richtige Reihenfolge zu bringen und korrekt aufzutragen.

Nicht jeder braucht eine komplizierte 10-Schritt-Routine, denn die individuellen Pflegebedürfnisse können je nach Hauttyp und etwaigen Hautproblemen sehr unterschiedlich sein. Für manche Menschen können schon 3 einfache Schritte in der Hautpflegeroutine ausreichend sein: Reinigung, Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz.

Mit zusätzlichen Schritten in deiner Hautpflegeroutine kannst du bestimmte Hautprobleme wie Hautalterung, Akne oder Hyperpigmentierung mit Produkten wie Seren, Peelings und Gesichtsmasken ganz gezielt behandeln. 

Egal, ob du dich für eine einfache oder eine umfassendere Hautpflegeroutine entscheidest, es ist wichtig, dass die Routine deinen individuellen Pflegezielen und Vorlieben entspricht.

Schritt 1: Gesichtsreinigung

Beginne deine morgendliche Hautpflegeroutine damit, die Haut gründlich zu reinigen, um sie von Schmutz und Schweiss zu befreien. So bereitest du deine Haut darauf vor, die nährenden Inhaltsstoffe deiner Pflegeprodukte besser aufzunehmen.

Vorteile: Die Gesichtsreinigung weckt und frischt die Haut auf, überschüssiger Talg wird entfernt, der ph-Wert wird ins Gleichgewicht gebracht und die Haut kann die folgenden Pflegeprodukte besser aufnehmen.

Ist die Gesichtsreinigung wirklich nötig? Das Gesicht zu reinigen, ist einer der wichtigsten Schritte in jeder Hautpflegeroutine. Daher solltest du diesen Schritt nicht überspringen. Erst auf einer gründlich gereinigten Haut können deine Pflegeprodukte ihr volles Potenzial entfalten.

Tipps: Verwende einen Gesichtsreiniger, der zu deinem Hauttyp passt. Trage ihn sanft auf und reibe die Haut dabei nicht zu stark. Verwende lauwarmes Wasser, vermeide aggressive Inhaltsstoffe wie Alkohol und tupfe dein Gesicht trocken, anstatt es abzureiben.

Schritt 3: Serum

Seren können in der Hautpflegeroutine kleine Wunder bewirken. Ein Serum ist ein leichtes Produkt, das schnell in die Haut einziehen und tief in die Poren eindringen kann. Die Wirkstoffe in einem Serum sind hochkonzentriert und massgeschneidert, um bestimmte Hautprobleme zu behandeln.

Vorteile: Ein Serum kann schneller Ergebnisse zeigen, als Cremes allein. Es fügt sich individuell in deine Gesichtspflegeroutine ein, spendet zusätzliche Feuchtigkeit, verbessert den Teint und macht je nach Zusammensetzung die Haut fester oder geschmeidiger.

Ist ein Serum wirklich nötig? Wenn du kein Serum verwendest, verzichtest du damit auf eine effektivere Hautpflegeroutine sowie eine intensivere Behandlung bestimmter Hautprobleme. Ein Serum kann oft das wirksamste Produkt sein, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Wenn du jedoch keine Beschwerden hast oder dich an eine einfache 3-Schritte-Routine halten möchtest, kannst du diesen Schritt überspringen.

Tipps: Wähle ein Serum aus, das dein Hautproblem gezielt behandeln kann. Mache dich mit der Wirkung der verschiedenen Inhaltsstoffe vertraut (z. B. Vitamin C für ein strahlenderes Hautbild, Hyaluronsäure für intensive Feuchtigkeitszufuhr). Warte 1 bis 2 Minuten, bis das Serum vollständig in die Haut eingezogen ist. 

Schritt 5: Feuchtigkeitscreme – Tagespflege

Tagescremes versorgen die Haut den ganzen Tag über mit der notwendigen Feuchtigkeit und helfen ihr, sich geschmeidig anzufühlen und gut auszusehen. Ausserdem schützen sie die Haut vor Umweltbelastungen.

Vorteile: Eine Tagespflege spendet Feuchtigkeit, bietet einen Sonnenschutz, wenn sie einen LSF enthält, schützt vor freien Radikalen, unterstützt die Hautschutzbarriere, dient als Make-up-Grundlage und kann je nach Zusammensetzung zusätzliche Vorteile haben, wie zum Beispiel einen Anti-Age-Effekt. 

Ist eine Feuchtigkeitspflege wirklich nötig? Wir empfehlen, die Feuchtigkeitspflege selbst in der einfachsten Hautpflegeroutine nicht auszulassen, da sie grundlegend ist. Nur Menschen mit besonders fettiger Haut können unter Umständen auf die Feuchtigkeitspflege verzichten und stattdessen einen leichten Sonnenschutz auftragen. Selbst in diesem Fall ist es jedoch besser, eine Feuchtigkeitscreme speziell für fettige Haut zu verwenden, die den überschüssigen Talg unter Kontrolle halten kann und gegen Hautunreinheiten vorbeugt.

Tipps: Wähle eine Tagescreme, die zu deinem Hauttyp passt und deine Hautprobleme gezielt behandeln kann. Ein Lichtschutzfaktor bietet dabei zusätzlichen Schutz. Trage die Creme grosszügiger auf als ein Serum und gib ihr Zeit zum Einziehen (insbesondere, wenn du Make-up trägst). Verteile sie grossflächig auf dem Gesicht und dem Hals, bevor du die Creme sanft in die Haut einmassierst.

Schritt 2: Gesichtswasser

Unterschied zur morgendlichen Routine: Ein Toner am Abend hat eine ähnliche Funktion, wie nach dem Aufstehen.  Zusätzlich entfernt er jedoch auch noch die letzten Spuren von Make-up und Rückständen. Ein Gesichtswasser kann auch dabei helfen, freie Radikale zu neutralisieren.

Vorteile: Kein Unterschied zur morgendlichen Routine.

Ist ein Gesichtswasser wirklich nötig? Kein Unterschied zur morgendlichen Routine.

Tipps: Kein Unterschied zur morgendlichen Routine.

 

Schritt 3: Serum

Unterschied zur morgendlichen Routine: Die Funktion eines Serums ist sowohl morgens als auch abends ähnlich, allerdings könntest du abends andere Hautprobleme gezielt behandeln, als am Morgen.

Vorteile: Kein Unterschied zur morgendlichen Routine.

Ist ein Serum wirklich nötig? Kein Unterschied zur morgendlichen Routine.

Tipps: Abends solltest du ein Serum verwenden, das speziell entwickelt wurde, um deine Haut über Nacht mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie bei der Regeneration zu unterstützen. Seren, die Hyaluronsäure enthalten, sind dafür besonders gut geeignet. Es ist völlig in Ordnung, morgens und abends dasselbe Serum aufzutragen. Allerdings könntest du abends andere Hautprobleme behandeln, als am Morgen.

Schritt 5: Augencreme

Unterschied zur morgendlichen Routine: Eine Augencreme am Abend zu verwenden, bringt dieselben Vorteile mit sich, die sie auch am Morgen hat.

 

Schritt 6: Feuchtigkeitscreme – Nachtpflege

Unterschied zur morgendlichen Routine: Während eine Tagespflege die Haut den ganzen Tag über vor äusseren Einflüssen schützt, versorgt eine Nachtpflege die Haut mit Nährstoffen und unterstützt ihren natürlichen Regenerations- und Reparaturprozess. Nachtcremes sind oft darauf ausgelegt, die Haut besonders intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Hautschutzbarriere wiederherzustellen.

Vorteile: Eine Nachtpflege unterstützt den natürlichen Regenerations- und Reparaturprozess der Haut, erfrischt sie über Nacht, deckt ihren nächtlichen Feuchtigkeitsbedarf und enthält oft eine höhere Wirkstoffkonzentration.

Ist eine Nachtpflege wirklich nötig? Genau wie bei der morgendlichen Routine ist es nicht empfehlenswert, diesen Schritt zu überspringen. Wenn du keine Nachtcreme verwendest, kann die Haut über Nacht austrocknen. Ausserdem wird der natürliche Regenerations- und Reparaturprozess der Haut nicht unterstützt.

Tipps: Finde eine Nachtpflege, die deine Tagespflege ergänzt. Damit erhältst du eine 24-Stunden-Routine, die deine Haut gesund hält, sie optimal pflegt und gleichzeitig bestimmte Hautprobleme gezielt behandelt.

Gesichtsmasken

Gesichtsmasken bieten viele Vorteile für die Haut. Du kannst sie problemlos in deine wöchentliche Routine integrieren. Gesichtsmasken sollten in der Regel 1 bis 3 Mal pro Woche verwendet werden, je nach Bedarf und gewünschtem Ergebnis. Es gibt verschiedene Arten von Gesichtsmasken, wie z. B. Sheet-Masken, Masken mit Tonerde, feuchtigkeitsspendende Masken sowie Peeling-Masken.

Vorteile: Gesichtsmasken bringen viele Vorteile mit sich, die von der Art der Maske abhängen, die du verwendest. Normalerweise enthalten Gesichtsmasken hochkonzentrierte Wirkstoffe, die bestimmte Hautprobleme gezielt behandeln. Gleichzeitig verwöhnen und entspannen Gesichtsmasken die Haut und können bei regelmässiger Anwendung deine tägliche Gesichtspflege effektiv unterstützen.

Sind Gesichtsmasken wirklich nötig? Die meisten Menschen können von einer wöchentlichen Maskenbehandlung profitieren. Wenn deine Haut jedoch gesund ist und du mit deinem Teint zufrieden bist, kannst du auch auf Gesichtsmasken verzichten.

Tipps: Wähle eine Gesichtsmaske, die deine tägliche Hautpflegeroutine gut ergänzt. Nimm dir etwas Zeit und lege sie auf die gereinigte Haut. Befolge stets die Anweisungen auf der Verpackung. Für einen zusätzlichen Frische-Effekt kannst du die Maske auch im Kühlschrank lagern (lies dir vorher die Anweisungen auf der Verpackung durch, da dies möglicherweise die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe beeinträchtigen kann). Nachdem du die Gesichtsmaske abgenommen hast, kannst du den überschüssigen Rest der Maske einmassieren oder mit einem Wattepad abtupfen.  

Hautpflegeroutinen sind für Frauen und Männer gleichermassen wichtig, um die Haut gesünder aussehen und strahlen zu lassen. Die Routinen für Frauen und Männer sind sich sehr ähnlich, was z. B. die Gesichtsreinigung, die Feuchtigkeitspflege und den Sonnenschutz betrifft. Sie können jedoch auch je nach Hauttyp, Hautproblem und individuellen Bedürfnissen voneinander abweichen.

Hautpflegeroutinen für Männer können zusätzliche Schritte für die Rasur oder die Bartpflege beinhalten, während Frauen häufig um das Entfernen von Make-up kümmern müssen. Unabhängig vom Geschlecht ist es wichtig, die eigenen Hautbedürfnisse zu kennen und darauf abgestimmte Pflegeprodukte in der richtigen Reihenfolge anzuwenden.

Beständigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg, denn eine regelmässige Hautpflege bringt langfristige Vorteile mit sich. Unabhängig vom Geschlecht tut eine richtig strukturierte Hautpflegeroutine sowohl dir als auch deiner Hautgesundheit gut.