Was ist Hautalterung und kann man sie stoppen?

Die Hautalterung ist ein komplexer biologischer und völlig natürlicher Prozess, der die Veränderungen der älter werdenden Haut bezeichnet. Zu diesen Veränderungen gehören Falten, raue und schlaffe Haut, Pigmentflecken (Hyperpigmentation), eine erhöhte Transparenz aufgrund der Ausdünnung der äusseren und inneren Hautschichten (Epidermis und Dermis) sowie eine höhere Tendenz, sich zu verletzen.
 
Die Haut altert am gesamten Körper, am stärksten jedoch im Gesicht und meist um die Augen herum, da die Haut hier besonders dünn ist, genauso wie am Hals und in den Achselhöhlen. An dünner Haut treten die Zeichen der Hautalterung besonders deutlich hervor, da hier die Sehnen und Blutgefässe schnell sichtbar werden. Auch alternde Haut an den Armen macht sich aus diesem Grund recht deutlich bemerkbar.

Innere Faktoren sind genetisch bedingt und lassen sich somit nicht beeinflussen. Zu diesen zählt Folgendes:
 
1. Bereits ab dem 20. Lebensjahr verlangsamt sich der Stoffwechsel der Haut, sodass sie weniger körpereigenes Kollagen produziert. Dadurch verliert die Haut an Elastizität und Stabilität, wodurch die ersten Falten entstehen können.
 
2. Mit zunehmendem Alter nimmt auch das Elastin in der Haut ab. Die Folgen werden schon bald sichtbar: Die Haut verliert nach und nach ihre Spannkraft und kann sich infolgedessen nach einer Verletzung nicht mehr so leicht erholen.
 
3. Auch die Talgdrüsen produzieren mit der Zeit weniger Talg, was zu Trockenheit, Juckreiz und einem strukturierten, rauem Hautbild führt.

Äussere Faktoren können die inneren Faktoren verstärken und sind häufig die Ursachen von plötzlicher Hautalterung. Beispiele für extrinsische Faktoren sind:
 
1. Übermässige Sonnenstrahlung: UV-A- und UV-B-Strahlung tragen zur Lichtalterung bei, das heisst zur vorzeitigen Hautalterung durch Sonnenlicht. Die UV-A-Strahlung ist der langwellige Teil der Strahlung, der bis in die Lederhaut (Dermis) eindringt und dort Kollagen- und Elastinfasern abbaut, die der Haut ihre Festigkeit verleihen. Die UV-B-Strahlen treffen nur auf die obere Schicht der Haut (Epidermis), verursachen hier jedoch Brüche in den DNA-Strängen.
  

2. Umweltverschmutzung: Freie Radikale in der Luft können mit der Hautoberfläche reagieren. Dadurch wird die Hautbarriere geschwächt und die Haut kann Feuchtigkeit schlechter speichern. Eine geschädigte Hautbarriere kann die Zeichen der vorzeitigen Hautalterung verstärken und zum Beispiel die Bildung von Altersflecken (Hyperpigmentierung) beschleunigen.
 
3. Unausgewogene Ernährung: Deine Ernährung wirkt sich nicht nur auf deine allgemeine Gesundheit aus, sondern auch auf deine Haut. Wenn du zu viele fetthaltige Nahrungsmittel und zu wenig Vitamine und Antioxidantien zu dir nimmst, sieht deine Haut schnell fahl, trocken und schlaff aus.
 
4. Rauchen: Die meisten wissen, dass Zigaretten Tausende von Giftstoffen enthalten, die der Gesundheit von Herz und Lunge ernsthaft schaden. Bei Rauchern ist auch die Wahrscheinlichkeit grösser, dass sie tiefere Falten im Gesicht bekommen, weil die schädlichen Chemikalien und das Nikotin den Abbau der Kollagen- und Elastinfasern in der Haut fördern.
 
Auch wenn eine Reihe der Ursachen von Hautalterung intrinsisch sind und sich unserer Kontrolle entziehen, können eine gesunde Ernährung, die Vermeidung von Schadstoffen und ein guter Sonnenschutz dazu beitragen, die Hautalterung zu verlangsamen und gegen plötzliche Hautalterung vorzubeugen.

Wenn du dir nicht sicher bist, welchen Hauttyp du hast, solltest du unseren Leitfaden zu verschiedenen Hauttypen lesen. Dein Hauttyp spielt eine wesentliche Rolle bei der Hautalterung.
 
Talg erfüllt als Schutzschild unserer Haut eine wichtige Aufgabe: Er schützt die Epidermis, hält sie elastisch und gut durchfeuchtet. So sorgt der Talg dafür, dass der Teint gesund aussieht und die Haut geschmeidig bleibt.

Die gute Nachricht: Eine fettige, ölige Haut zeigt Anzeichen der Hautalterung deshalb oft langsamer als trockene Haut. Die Talgdrüsen produzieren mit zunehmendem Alter immer weniger Talg. Menschen, die zu einer Überproduktion von Talg neigen, haben daher im späteren Leben einen Vorteil, da trockene Haut im Alter schneller fahl und rau werden kann.
 
Auch der Hautton wirkt sich auf den Ablauf der Hautalterung aus: Menschen mit einem dunkleren Hautton haben einen höheren Melaningehalt, der stärker vor der Sonne schützt und die Lichtalterung verlangsamen kann.

1. Schütze dich vor der Sonne: UV-Strahlung kann die Haut vorzeitig älter aussehen lassen. Deshalb solltest du immer einen Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor mindestens 30 oder noch besser 50 auftragen.

Damit du immer daran denkst, einen Sonnenschutz zu verwenden, kannst du Produkte mit LSF in deine tägliche Hautpflegeroutine integrieren. Das NIVEA SUN Triple Protect Sonnenschutz Fluid LSF 50+ eignet sich hervorragend für alle Hauttypen. Seine mit Hyaluron angereicherten Formel, zieht sofort in die Haut ein, spendet ihr Feuchtigkeit und schützt sie mit LSF 50+ vor UV-Strahlung.


2. Treibe regelmäßig Sport: Regelmäßige Bewegung, sei es Joggen, Radfahren oder eine andere Ausdauersportart, fördert die Durchblutung der Haut und ihre Versorgung mit Nährstoffen. Außerdem ist Sport eine gute Möglichkeit, gleichzeitig mentalen Stress abzubauen, der vorzeitige Hautalterung ebenfalls begünstigen kann.


3. Ernähre dich ausgewogen: Achte darauf, dass du Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, zu dir nimmst, wie zum Beispiel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Antioxidantien können die schädliche Wirkung von freien Radikalen auf deine Zellen reduzieren.
 
Vitamin C zum Beispiel kann helfen, trockene Haut zu lindern und der Bildung von Falten entgegenzuwirken. Du kannst eine gesunde Ernährung auch mit Hautpflegeprodukten ergänzen, die Antioxidantien wie Vitamin C und E enthalten. Bei regelmässiger Anwendung wird die Haut glatter, strahlender und wirkt gesünder.

4. Lebe gesund: Sport treiben, den Alkoholkonsum einschränken und das Rauchen abgewöhnen – all das kann dazu beitragen, den Alterungsprozess der Haut zu verlangsamen. Das Rauchen verringert die Elastizität der Haut und bewirkt ein stumpfes Aussehen, während Alkohol dem Körper Wasser entzieht und somit Falten entstehen lässt.
 
5. Verwende ein Retinoid: Retinsäure (Retinol) ist ein Retinoid, das in zahlreichen Hautpflegeprodukten vorkommt. Retinol regt die Produktion von Kollagen an, das der Haut Halt und Festigkeit verleiht. Dadurch erscheinen Faltern weniger tief. Retinol kann auch dazu beitragen, das Auftreten von Altersflecken zu verringern und rauere Hautpartien wieder zu glätten.
 
Wenn du schwanger bist oder eine empfindlicher Gesichtshaut hast und daher keine Retinoide verwenden kannst, solltest du dich für ein Hautpflegeprodukt mit Bakuchiol entscheiden. Bakuchiol ist ein starkes Antioxidans, das hilft, die Zeichen der Hautalterung wie feine Linien und schlaffe Haut zu reduzieren, indem es freie Radikale neutralisiert.
 
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6. Verwende aktive Pflegestoffe: Neben Retinoiden können Q10, Hyaluronsäure und Vitamin C die Kollagenproduktion der Haut steigern.
 
7. Reinige dein Gesicht zweimal täglich: Jede Hautpflegeroutine sollte damit beginnen, das Gesicht morgens und abends zu reinigen, um Schmutz und abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Damit kannst du verhindern, dass deine Poren verstopfen und Hautunreinheiten entstehen. 
 
Eine sanfte Gesichtsreinigung trägt dazu bei, das Risiko von Hautunreinheiten zu verringern, die zu einer vorzeitigen Hautalterung beitragen können. Vermeide aggressive Chemikalien, die der Haut ihre natürlichen Öle entziehen und sie so austrocknen können.
 
8. Versorge die Haut mit Feuchtigkeit: Trage sowohl morgens als auch abends nach der Gesichtsreinigung eine Feuchtigkeitscreme auf. In Kombination mit den bereits erwähnten aktiven Wirkstoffen trägt dies dazu bei, eine glatte Hautstruktur zu bewahren und das Auftreten von feinen Linien und Falten zu reduzieren.

Ganz wichtig für die Pflege reifer Haut ist die tägliche Gesichtsreinigung und eine ausreichende Versorgung mit Feuchtigkeit. Wenn du zusätzliche noch eine spezielle Anti-Age-Pflege in deine Hautpflegeroutine aufnimmst, kannst du die sichtbaren Zeichen der Hautalterung reduzieren und verlangsamen. Ein guter Startpunkt dafür ist eine Anti-Falten-Creme.
 
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