Routine zur Schlafenszeit

Verbesserung des Schlafes des Babys

Licht ausschalten, auf Zehenspitzen aus dem Zimmer gehen, die Tür einen Spalt weit öffnen und ausatmen: Der kleine Liebling schläft, denkt man erleichtert. Doch dann hört man ein Wimmern, das in klägliches Weinen übergeht. Keine Frage: Der Schlaf des Babys ist für die meisten Eltern eine Herausforderung. Babyschlaf ist alles andere als einfach und will erlernt werden – von deinem Baby genauso wie von dir. Finde heraus, wie viel Schlaf dein Baby braucht, wie du ihm beim Einschlafen helfen kannst und was eine gute Schlafroutine ausmacht .

Wie Babys schlafen und was Experten raten

Der Schlaf von Säuglingen und Kindern unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von dem von Erwachsenen:
 
  • Schlafzyklus: Die Abfolge der Schlafzyklen hat einen entscheidenden Einfluss auf die Schlafqualität . Während eines Zyklus
    wechseln sich sogenannte Rapid Eye Movements (REM) und Non-REM-Phasen ab, darunter die Einschlaf-, Leicht- und
    Tiefschlafphasen. Bei Erwachsenen dauert ein Schlafzyklus zwischen 90 und 110 Minuten, bei Säuglingen nur 45 bis 60 Minuten. Babys durchlaufen viele weitere REM-Phasen – die in dieser Phase erlebten Träume sind mit emotionaler Gedächtnisbildung und Selbstkontrolle verbunden. Neben dem kurzen Schlafzyklus ist es nicht verwunderlich, dass Babys im Schlaf häufiger
    Geräusche von sich geben und aufwachen

Was macht eine gute Schlafroutine aus und wie hilft sie Babys

Altersgerechte Schlafzeiten und eine gute Schlafenszeit sind Voraussetzungen für einen guten Schlaf deines Babys und damit für seine gesunde emotionale und körperliche Entwicklung. Schlafenszeit-Routine beudeutet, dass du und dein Baby jeden Tag vor dem
Schlafengehen die gleichen Aktivitäten zur gleichen Zeit und in der gleichen Reihenfolge ausführen. Das hilft deinem Kleinen, sich an den Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen. Experten haben herausgefunden, dass die Schlafenszeit-Routine mindestens 5 Mal pro
Woche eingehalten werden sollte, um den Schlaf des Babys zu verbessern.

Wir zeigen dir, worauf es bei einem Abendritual ankommt. Um dein Kleines in Schlafstimmung zu versetzen, muss es ruhig und
entspannt sein. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden:

Vorbereitung

  • Abschalten: Das Füttern an der Brust oder mit der Flasche macht viele Babys schläfrig. Das klappt jedoch nicht immer. Daher sollte Müdigkeit möglichst unabhängig von der Fütterung herbeigeführt werden.
  • Die Umgebung: Sorge für eine angenehme Temperatur und verdunkle den Raum, bevor du das Baby schlafen legst.

 

Ritual vor dem Schlafengehen

Beruhigen:

  • Beginne etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen mit beruhigenden Aktivitäten: Berühre dein Baby sanft, halte oder wiege es.
  • Summen und singen oder eine Geschichte erzählen. Studien zeigen, dass fröhliches, freundliches Sprechen Babys entspannt. Wenn Babys ein Lied hören, bleiben sie doppelt so lange ruhig, wie wenn sie Sprache hören, auch wenn sie das Lied nicht kennen.

Baden: Auch ein warmes, gemütliches Bad kann deinem Baby das Einschlafen erleichtern. 

  • Warmes Wasser hält die Körperkerntemperatur aufrecht und macht Babys schläfrig.
  • Das Baby sollte nicht dazu animiert werden, zu viel herumzuplanschen. Schaffe eine ruhige Atmosphäre mit Schlafliedern und
    einem entspannten, freundlichen Ton.

Berührungen: Babys brauchen Nähe, Gemütlichkeit und Geborgenheit, vor allem vor dem Schlafengehen. 

  • Sanfte Berührungen als Teil der Schlafenszeit-Routine helfen deinen Baby, sich zu entspannen und besser zu schlafen.
  • Egal, ob du dein Baby nach dem Baden sanft mit Feuchtigkeit versorgen oder eine kleine Babymassage planen: Sei intuitiv, führe alle Bewegungen sanft und ruhig aus und achte darauf, was deinem Kleinen gefällt.

Legen ins Bett

Hinlegen: Das Baby ins Bett zu legen ist ein kritischer Punkt, denn Babys mögen es nicht, wenn die elterliche Körperwärme plötzlich weggenommen wird.

  • Am besten halte dein Kleines vorher waagerecht, vermeide Augenkontakt, da dies ältere Babys stimulieren kann.
  • Halte dein Baby auch im Liegen nah am Körper. Reihenfolge: Zuerst berühren die Füsse die Matratze, dann die Beine, die Hüften, den Oberkörper und schliesslich wird das Baby langsam auf den Bauch/Rücken gerollt, wobei die Hand eine Weile auf dem Körper des Babys bleibt.

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Schlafenszeit-Routine

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Experten-Tipp

Eltern sollten ihr Baby nicht sofort hochheben und füttern, wenn es aufwacht , sondern ihm die Möglichkeit geben, sich selbst zu
beruhigen und wieder einzuschlafen. Dies fördert die
Selbstregulationsfähigkeit des Babys.

  • Schlaf-Wach-Phasen: In den ersten 6 Monaten können Babys Lichtreize nicht unterscheiden, ihr Schlaf-Wach-Rhythmus ist daher völlig unabhängig von Tageslicht oder Dunkelheit. Wenn das Baby den Tag-Nacht-Übergang wahrnehmen kann,
    ändert sich das Schlafmuster : Die nächtliche Schlafphase wird länger, die Tagesschlafphase kürzer.

Experten-Tipp

Die ersten 6 Monate werden von Experten als eine Zeit der Reifung und der Schlafkonsolidierung angesehen. Der Begriff
"Schlafprobleme" wird bei Kindern unter einem Jahr selten
verwendet. Sei nicht beunruhigt, wenn der Schlaf deines Babys in dieser Zeit keinem Rhythmus folgt. Du kannst den zukünftigen Schlafrhythmus deines Babys jedoch bereits positiv beeinflussen,
indem du von Anfang an eine Schlafenszeit-Routine etablieren.

  • Schlafdauer: Säuglinge benötigen im Vergleich zu
    Erwachsenen deutlich mehr Schlaf. Während ihres Schlafs
    bilden kleine Kinder zahlreiche neuronale Verbindungen , die für die Bewältigung der erheblichen Herausforderungen der Anpassung und des Lernens, mit denen sie konfrontiert sind, unerlässlich sind. Verschiedene Schlafphasen erfüllen
    unterschiedliche Funktionen; Zum Beispiel wird während des Tiefschlafs Wachstumshormon ausgeschüttet.

Experten-Tipp

Eltern können möglicherweise nicht abschätzen, wie viel Schlaf ihr Baby benötigt. Das Schlafbedürfnis von Babys nimmt mit zunehmendem Alter ab. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen hat die WHO Empfehlungen ausgesprochen. An einem 24-Stunden-Tag sollte eine gute Schlafqualität, einschliesslich Nickerchen, andauern:

  • Für Babys im Alter von 0 bis 3 Monaten: 14-17 Stunden
  • Für Babys im Alter von 4 bis 11 Monaten: 12-16 Stunden
  • Für Kinder von 1-2 Jahren: 11-14 Stunden
  • Für Kinder von 3-4 Jahren: 10-13 Stunden

Fazit

Altersgerechte Schlafzeiten und eine gute Schlafenszeit-Routine sind Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf. Das Befolgen einer Schlafenszeit-Routine trägt dazu bei, die Schlafenszeit zu einem harmonischen, liebevolles Ereignis für dein Baby und dich.

 
Sources
1. Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Patientenratgeber Schlaf- und
Schlafstörungen bei Säuglingen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen. Stand: 10.08.2022.
2. Weltgesundheitsorganisation (WHO). Richtlinien zu körperlicher Aktivität, Gewohnheitsverhalten und Schlaf für Kinder unter 5 Jahren. 2019.
3. Tsai SY et al. Schlafenszeit-Routinen und objektiv beurteilter Schlaf bei Säuglingen. S J Adv Krankenschwestern. 2022; 78(1):154-164. 
4. Adams EL et al. Zeit fürs Bett! Ein früherer Schlafbeginn ist mit einer längeren nächtlichen Schlafdauer im
Säuglingsalter verbunden. Schlaf Med. 2020; 73:238-245. 
5. Sadeh A et al. Schlaf und Schlafökologie in den ersten 3 Jahren: eine webbasierte Studie. J Sleep Res . 2009; 18(1):60-73.