Die Haare auf unserem Kopf sind wie Finger- und Fussnägel sogenannte
„Hautanhangsgebilde“. Das bedeutet, dass sie aus der Dermis und der Epidermis gebildet werden. Jedes Haar besteht aus einer
Wurzel, die unter der Kopfhaut in einem
Follikel, ähnlich einer kleinen Tasche, eingebettet ist. Daraus wächst der Haarschaft. Ein weiterer Bestandteil der Kopfhaut sind Talgdrüsen, die pflegenden Talg abgeben. Er sorgt dafür, dass Haut und Haare geschmeidig bleiben und schenkt ihnen Glanz.
Haare sind genau genommen
Hornfäden aus Keratin, die auch Spuren von Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel enthalten. Der Kern des Haares ist das Mark, darüber hüllen sich die Faser- und
Schuppenschicht. Letztere besteht aus
tannenzapfenförmig angeordneten, flachen Hornzellen. Der Zustand dieser Schicht ist ein Indikator für die
Gesundheit des Haares und bestimmt, ob unsere Haare glänzen oder stumpf aussehen.
Bei gesunden Haaren liegen die Schuppen flach an. So können sie das einfallende Licht reflektieren – das sorgt für einen schönen und gesunden Glanz. Stehen sie jedoch ab, absorbieren sie das Licht und die Haare sehen matt und stumpf aus. Deshalb sollten Sie nasse Haare nicht mit dem Handtuch abrubbeln, sondern vorsichtig trocken tupfen. So glätten Sie die Schuppenschicht und sorgen für schimmernden Glanz.