Wandern mit der ganzen Familie

So wecken Sie die Wanderlust Der nächste Familienwandertag steht vor der Tür? Erfahren Sie hier, wie Sie die Wanderlust bei Gross und Klein wecken und für eine gehörige Portion an Motivation sorgen können.

5 Tipps: Wandern mit Kindern

„Mama, Papa, wann sind wir denn endlich da?“

 Sie kennen diese und ähnliche Fragen nur zu gut? Viele Kinder haben oft nur sehr wenig Lust auf lange Wandertouren. Deswegen zeigen wir Ihnen in diesem Artikel, wie Sie mit spielerischen Tipps und Tricks die Kleinen für den Berg und die herrliche Natur motivieren und begeistern können.
Leckere Snacks und Belohnungen motivieren Ihre Kinder.

1. Wandertipp: Belohnen & verwöhnen

Niemand wandert gerne mit knurrendem Magen. Starten Sie deshalb den gemeinsamen Wandertag mit einem reichhaltigen Frühstück. Schon eine Stunde nach dem Loswandern können Sie dann Ihre erste Pause einlegen.

 

Achten Sie deswegen unbedingt darauf, genügend leckere Snacks einzupacken. Sie versorgen Ihre ganze Familie mit Energie und ja, Essen macht auch glücklich. Verzichten Sie allerdings auf Schokoriegel oder Chips und greifen Sie lieber zu zuckerarmen Keksen, Bananen, Äpfeln, Reiswaffeln, Müsliriegeln oder auch Nüssen. Diese gesunden Alternativen liefern neue Kraft und schmecken der ganzen Familie.

 

Der Aufstieg fällt generell leichter, wenn Sie den Kleinsten eine Belohnung in Aussicht stellen. Das können eine leckere Rüblitorte auf der Berghütte, eine Abkühlung im Bergteich oder das Toben am Spielplatz sein.

Wenn Kinder aktiv in die Planung eingebunden werden, sind sie motivierter.

2. Wandertipp: Mit Köpfchen einpacken

Binden Sie Ihre Kinder schon aktiv in das Planen Ihrer Wanderung mit ein. Lassen Sie sie entscheiden, wo es hingehen soll, was sie am meisten interessiert und was sie am liebsten entdecken wollen.


Und: Packen Sie Ihren Rucksack mit Köpfchen. Nehmen Sie beispielsweise ein Fernglas und eine Lupe mit. In der Schweizer Natur gibt es eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren zu entdecken.


Bücher oder Apps helfen Ihnen, Flora und Fauna zu bestimmen und das macht nicht nur den Kleinen Spass.


Unser Tipp: Laden Sie sich die App Nabu herunter. Sie hilft, Vogelarten zu bestimmen. Auch die App Flora Helvetica verspricht gute Laune. Sie zeigt uns, welche Pflanzen wir in der Schweiz entdecken können und enthält über 3000 Artportäts.

Jeder hat Lust, einen Schatz zu suchen. So wird das Wandern richtig spannend.

3. Wandertipp: Schatzsuchen

Kleine Schatzsuche gefällig? Geocaching ist nicht umsonst ein Riesentrend. Was Sie dazu brauchen? Ihr Smartphone, eine Geocaching-App und einen Kompass.


Also los: Machen Sie sich gemeinsam auf die Suche nach versteckten Gegenständen und nehmen Sie Ihre Umgebung viel genauer wahr. Die App zeigt Ihnen, wo eine Caching-Route startet und danach arbeiten Sie sich von Hinweis zu Hinweis, indem Sie Koordinaten berechnen und Zeichen entdecken. So kommen Sie Schritt für Schritt auf den richtigen Weg, bis Sie schlussendlich Ihren Schatz finden. Geocaching ist ein Trend, den Eltern und Kinder lieben – mittlerweile gibt es tausende verschiedene Routen. 


Übrigens: Auch in Städten macht das Schatzsuchen mit Geocaching richtig viel Spass.


Neben der Schatzsuche können Sie auch „Sammel-Aufgaben“ für Ihre Kids vorbereiten. Sie könnten gemeinsam Ausschau nach bestimmten Schmetterlingen, Tierspuren, Ameisen oder Blumen und Kräutern halten.

Wählen Sie leichte Wanderrouten, wenn Sie mit Ihren Kindern unterwegs sind.

4. Wandertipp: Leichte Routen wählen

Niemand quält sich gerne stundenlang steile Anstiege hinauf. Kindern vergeht da besonders schnell die Lust. Wählen Sie deshalb leichte Wanderungen aus, die auch in einem vertretbaren, zeitlichen Rahmen liegen. Für Kinder unter 10 Jahren sollte eine Tour nicht länger als 4 Stunden dauern.

Generell empfehlen wir, die zweifache Zeit für eine Tour einzuplanen, wenn Sie mit Kindern unterwegs sind. Kinder und Erwachsene haben schlichtweg unterschiedliche Fitnesslevel. Aber nicht nur diese sind der Grund für die längere Dauer. Kinder gehen Wege nicht wie Erwachsene – sie laufen nach links und rechts, vor und zurück, um alles zu entdecken, was es am Wegesrand so gibt.

Wichtig ist: Planen Sie genügend Pausen ein.

Ist ein kurzes Stück dann doch sehr steil und schmal, lassen Sie Ihre Kindern vorausgehen. So haben Sie sie im Blick und die Kids können kurzzeitig die Rolle des Wander-Guides übernehmen.

Achten Sie auch darauf, dass Sie an einer Hütte vorbeikommen, wo es dann die wohlverdiente Rast und zur Belohnung etwas Leckeres zu essen gibt.

Und: Bereiten Sie Überraschungen vor. Erzählen Sie den Kleinen zum Beispiel nichts von einem wunderschönen Bergsee, der Sie erwarten wird oder verschweigen Sie atemberaubende Wasserfälle, die auf Ihrer Route liegen. Das schafft zusätzliche Spannung und macht einfach Freude.

Das Wandern ist des Müllers Lust, das Waaahaandern. Singen und Jodeln Sie.

5. Wandertipp: Reimen und singen

Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm und vorwärts, rückwärts, seitwärts, Stopp … Packen Sie die Reime aus, die Sie in Ihrer Kindheit schon begleitet haben.


Singen, jodeln und reimen Sie. Schon immer hat man beim Wandern gesungen, setzen Sie diese Tradition fort. Neben traditionellen Wanderliedern gibt es viele Reime und Sprüche, die die ganze Familie lustig findet und schon bald vor sich hin singt.


Werden Sie zum Entertainer und trällern Sie Ihre liebsten Wanderlieder. Das freut Gross und Klein und die Wanderzeit verfliegt nur so.


Auch Oma und Opa kommen mit

Beim grossen Familienwandertag sind Oma und Opa natürlich auch mit von der Partie.

Beim gemeinsamen Familienwandertag dürfen Oma und Opa natürlich nicht fehlen. Denn auch im reiferen Alter ist Bewegung an der frischen Luft wichtig. Worauf Sie achten müssen, damit Oma und Opa top ausgestattet sind?


  • Gesundheitscheck: Vor einer längeren Wanderung sollten Senioren checken lassen, ob die Tour auch gut für Gelenke und Co. ist. Gibt der Arzt das Okay, steht dem Wandervergnügen nichts im Wege.


  • Richtige Schuhe: Höhere Wanderschuhe verleihen dem Fuss einen besseren Halt.


  • Gute Wandersocken: Unterstützen zusätzlich und helfen beim Gehen.


  • Wanderstock: Er hilft steile Anstiege besser zu bewältigen und gibt Halt beim Bergabgehen. Ausserdem entlastet er die Hüft- und Kniegelenke.


  • Es langsam angehen: Planen Sie auch für Oma und Opa lange, entspannende Pausen ein. Achten Sie darauf, leichtere Wanderrouten auszuwählen und genügend Proviant einzupacken.

Wanderlust bei Gross und Klein

Wenn Sie diese Tipps befolgen, steht einem lustigen und spannenden Familienwandertag nichts mehr im Wege. Sie sind schon voll motiviert und stehen in den Startlöchern?

Unser Tipp für den Familienwandertag: Der 9. Nationale Wandertag im Zürcher Oberland ist ideal für Gross und Klein und bietet neben wunderschönen Wanderrouten ein tolles Rahmenprogramm für die ganze Familie.

Also: Raus mit Ihnen auf die Berge, entdecken Sie gemeinsam die Schweizer Natur und all ihre Besonderheiten. Wir wünschen viel Spass.