Epilieren: Tipps für lang anhaltend glatte Haut

Schonende Haarentfernung und sanfte Pflege Ein Epiliergerät entfernt die Haare samt Wurzel und sorgt so für wochenlang glatte Haut, reizt sie gleichzeitig aber auch. Mit diesen Tipps vermeiden Sie Hautirritationen und Juckreiz nach der Anwendung.

Haarentfernung mit Epilierer: Die Zupfmethode

Epilierer entfernen mehrere Haare gleichzeitig samt Wurzel – das kann ganz schön schmerzhaft sein. Die gute Nachricht: Wer beim Epilieren Tipps zur Vorbereitung und der richtigen Handhabung des Geräts beachtet, kann das Ziepen abmildern.

Was passiert beim Epilieren?

Beim Epilieren erfolgt die Haarentfernung mithilfe eines speziellen Geräts: Der Epilierer ist mit vielen Pinzetten auf einer rotierenden Walze ausgestattet, die gleichzeitig mehrere Härchen auszupfen.

Vorteil des Epilierens: Weil das Haar samt Wurzel entfernt wird, hält das Ergebnis lange an. Anwenderinnen können sich bis zu zwei Wochen über glatte Haut freuen. Plus: Von Mal zu Mal wachsen immer weniger und feinere Haare nach.

Nachteil des Epilierens: Die Prozedur ist recht schmerzhaft und erfordert vor allem anfangs etwas Durchhaltevermögen. Zudem handelt es sich beim Epilieren um eine relativ zeitaufwendige Methode, weil das Gerät mitunter mehrmals über eine Hautzone fahren muss, bis es alle Haare erwischt hat. 

Hinzu kommt, dass Epilieren trotz richtiger Anwendung nicht immer ausreicht: Vor allem an konturreichen Körperstellen wie zum Beispiel dem Knie kann das Epilationsgerät die Haare schlecht fassen. Damit keine Stoppeln stehen bleiben, muss der Rasierer zusätzlich aushelfen.

Viele kleine Pinzetten, länger glatte Haut

Epilieren sorgt genau wie Waxing für glatte Haut über Wochen, weil die rotierenden Pinzetten des Geräts die Haare samt Wurzel entfernen.

Beine epilieren: Tipps zur Vorbereitung und Anwendung

  • Zur Vorbereitung empfiehlt sich ein Körperpeeling: Die Massage mit den Peelingpartikeln befreit von Hautschüppchen, die Haare lassen sich danach leichter auszupfen. 
  • Setzen Sie den Epilierer senkrecht im 90-Grad-Winkel an. Dann langsam entgegen der Wuchsrichtung über die Haut fahren. Oder immer wieder mit Pausen ansetzen. Welche Methode für Sie am besten funktioniert, hängt vom persönlichen Schmerzempfinden ab.
  • Sind die Härchen sehr kurz, können die Pinzetten sie schlecht greifen. Sind sie zu lang, verstärken sich die Schmerzen. Optimale Ausgangslänge: 2-5 mm.
  • Die perfekte Tageszeit für die Epilation ist abends, weil sich die Haut nachts regeneriert. Rötungen und kleine Pickel nach dem Epilieren können dann in Ruhe abklingen. 
  • Wie oft epilieren? Tipp: Gerade bei Einsteigern kommt es vor, dass die Haare abbrechen oder nicht alle in einem Durchgang erwischt werden. Dann empfiehlt es sich, wöchentlich nachzuarbeiten.

Schmerzfrei epilieren: Eine Frage der Zeit

Das Ausziehen der Haare per Epilation strapaziert die Haarwurzel dauerhaft, wodurch die Härchen immer feiner nachwachsen. Daher lässt auch das Ziepen beim Epilieren mit der Zeit nach.

Epilieren: Tipps gegen Schmerzen

  • Ist die Haut geschmeidig, verläuft auch das Epilieren angenehmer. Das heisst: Wer regelmässig feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte anwendet, kann Schmerzen beim Epilieren verringern.
  • Nach dem Duschen oder Baden ist die Haut entspannt, warm und weich. Die Poren sind geöffnet, die Haare lassen sich leichter ziehen.
  • Haut mit den Fingern straff ziehen: Fördert nicht nur eine erfolgreiche Enthaarung, sondern mindert auch die Schmerzen.
  • Zum Zubehör der meisten Epilierer gehört ein Massageaufsatz – und das aus gutem Grund: Die leichte Massage fördert die Durchblutung und erleichtert die Haarentfernung.
  • Mit weniger Schmerzen unter Wasser epilieren. Tipp: Geräte mit Nassfunktion können Sie in der Badewanne anwenden. Der Vorteil daran: Die Haare lassen sich leichter zupfen, das Ausziehen tut weniger weh.

Nach dem Epilieren: Tipps für die Hautpflege

Häufig treten nach der Epilation rote Punkte oder Pickelchen auf der Haut auf. Mit der richtigen Pflege im Anschluss können Sie die Haut nach der Haarentfernung beruhigen.

Sanfte Pflege nach der Epilation

Regelmäßiges Eincremen nach der Haarentfernung schützt die Haut vor dem Austrocknen und Juckreiz. Mit einem leichten Luffaschwamm-Peeling können Sie zudem eingewachsene Haare vermeiden.

Nach dem Epilieren braucht die Haut Feuchtigkeit

Gönnen Sie Ihrer Haut nach der Epilation Ruhe und feuchtigkeitsintensive Pflege. Milde After Shave Body Lotionen sind jetzt genau das Richtige. Sie ziehen schnell ein und haben einen beruhigenden Effekt. After-Sun-Pflegeprodukte eignen sich ebenfalls gut, weil sie die Haut kühlen. Auch Babypuder entspannt die Haut und hilft, Reizungen wie rote Punkte nach dem Epilieren zu vermeiden. 

Ein Peeling mit einem Massageschwamm ein paar Tage nach der Behandlung schützt vor Hautirritationen und verringert das Risiko eingewachsener Haare.

Achseln epilieren: Weil diese Hautzonen besonders sensibel sind, sollten nach der Enthaarung milde Pflegeprodukte zum Einsatz kommen. Das heisst: wenn möglich Deodorants ohne Alkohol verwenden. 

Achtung: Wenn bei Ihnen nach der Epilation starker Ausschlag oder Entzündungen auftreten, haben Sie wahrscheinlich sehr sensible oder trockene Haut. In dem Fall sollten Sie eine schonendere Enthaarungsmethode wie zum Beispiel die Nassrasur in Erwägung ziehen.

Epiliergerät reinigen: So geht's

Achten Sie darauf, Ihren Epilierer sauber zu halten, um keinen Nährboden für Bakterien entstehen zu lassen. Die ausgezupften Haare können Sie mit der mitgelieferten Reinigungsbürste von dem Pinzetten-Aufsatz entfernen. Einige Epilierer lassen sich auch nass reinigen. Verstauen Sie das trockene Gerät in einem Säckchen, um es vor Staub zu schützen. Hin und wieder empfiehlt es sich, den Aufsatz zusätzlich zu desinfizieren – mit Alkohol aus der Apotheke zum Beispiel.

Haarentfernungsmethoden auf einen Blick

Epilieren oder rasieren? Welche Variante der Haarentfernung die bessere ist, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und des Hauttyps. Beide Methoden haben ihre Vorzüge – genauso wie Sugaring, Waxing und die Enthaarung mit Creme.

Waxing und die Hautpflege danach

Ein Waxing kann sowohl mit Warm- als auch mit Kaltwachs erfolgen. Was für die eine, was für die andere Variante spricht und wie Sie die Haut im Anschluss an die Enthaarung beruhigen, lesen Sie hier. 

 

Sugaring: Süsse Haarentfernung

Sugaring funktioniert mit einer Mischung aus Zucker und Wasser und beruht im Grunde auf dem Waxing-Prinzip. Der Vorteil: Das Enthaaren mit Zucker bereitet weniger Schmerzen. Dennoch braucht die Haut im Anschluss besondere Pflege.

Enthaarungscreme: Anwendung und Pflege-Tipps

Die Haarentfernung mittels chemischer Substanzen in einer Creme verläuft schmerzfrei, kann die Haut aber reizen. NIVEA erklärt, für welche Hautpartien die Methode geeignet ist und wie Sie gereizte Haut nach der Anwendung pflegen.